80. Generalversammlung des Tiroler Schafzuchtverbandes

Am Freitag, den 12.4.2019, fand im Vereinsheim Arzl/Innsbruck die ordentliche Generalversammlung des Verbandes und der Genossenschaft statt. Das abgelaufene Jahr stand im Zeichen der Bundes- und Landesschau anlässlich des 80-Jahr-Jubiläums des Verbandes.

Obm. ÖR. Michael Bacher konnte auf ein sehr bewegtes Jahr zurückblicken. Sowohl die Bundes- und Landesschau und die durchgeführten Jubiläumsausstellungen waren bestens organisiert und sehr gut besucht.

Die Umstellung auf die digitale Datenerfassung durch die Mitglieder hat perfekt und anstandslos funktioniert. Mit der Umsetzung der linearen Bewertung wurde im Herbst ebenfalls erfolgreich begonnen.

Sowohl die Mitgliederzahl als auch die Zahl der eingetragenen Zuchttiere ist seit Jahren konstant. Mit 15.186 Zuchttieren ist Tirol mit Abstand der größte Zuchtverband in Österreich. 1.601 Mitglieder sind in 113 Vereinen eingetragen.

Die Rassenvielfalt ist größer denn je. Mittlerweile werden neun Rassen züchterisch bearbeitet. Im Rahmen des Generhaltungsprogrammes ist unser Verband für die Steinschafe und die Braunen Bergschafe mit ihren Farbschlägen schwarz und gescheckt die österreichweite verantwortliche Organisation.

Im Absatzbereich sind die Zahlen relativ konstant. Über die drei Versteigerungsorte Imst, Rotholz und Lienz wurden 1373 Zuchtschafe und –widder versteigert. Der Durchschnittspreis bewegt sich auf einem konstanten Niveau, wobei nicht verschwiegen werden darf, dass im unteren Preissegment die Nachfrage deutlich abgenommen hat.

GF Johannes Fitsch konnte zwei ausgeglichene Bilanzen vorlegen. Das abgelaufene Jahr war absatzmäßig für die Schlachtlämmer sehr schwierig. Die geringe Bereitschaft der Gastronomie sowie die geänderten Rahmenbedingungen für die Schlachtung am eigenen Hof haben die ohnehin angespannte Absatzlage noch verschärft.

Durch massive Interventionskäufe der Genossenschaft am Lämmermarkt bzw. bei den Versteigerungen konnte die Preise relativ stabil gehalten werden.

Wesentlich positiver hat sich der Wollmarkt entwickelt. Hier profitieren wir natürlich hauptsächlich durch die starke Nachfrage am Outdoor-Bekleidungsmarkt. Die Firma Imbotex als Zulieferer der Firma Salewa leistet hier einen wichtigen Beitrag für den Absatz der weißen Wolle. Färbige Wolle ist und bleibt ein Sorgenkind mit unterschiedlicher Nachfrage.

Tätigkeitsbericht 2018

By | 2019-04-15T12:13:36+00:00 April 15th, 2019|Categories: Aktuelles|0 Comments