Gute Nachfrage trotz hohem Angebot

Erstaunlicherweise war im heurigen Sommer die Nachfrage nach Ziegen in Milch höher als die Jahre zuvor. Von den 39 aufgetriebenen Gemsfarbigen Gebirgs- und Saanenziegen wurden 37 Tiere zu einem Durchschnittsnettopreis von 290 € verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Durchschnittspreis in dieser Kategorie um 80 € pro Stück gesteigert werden. 

Ein ebenfalls sehr erfreuliches Bild spielte sich bei den weiblichen Milchziegenkitzen ab. Trotz der hohen Auftriebszahl von 57 Stück konnten 56 zu einem durchschnittlichen Zuschlagspreis von 253 € netto verkauft werden. Durch die geringere Nachfrage am Exportmarkt wurden im heurigen Jahr doppelt so viele Kitze wie das Jahr zuvor aufgetrieben. Dabei hat sich der Durchschnittspreis um lediglich 5 € verringert.

Die Versteigerung von 26 GGZ- und Saanenböcken galt als Highlight der Veranstaltung. Diese erreichten im Durchschnitt über beide Rassen einen noch nie dagewesenen Verkaufspreis von € 1.055 netto. Somit wurde heuer erstmals die Marke von durchschnittlich 1.000 € pro versteigertem Milchziegenbock überschritten.

Neben den Milchrassen rundeten Bündner Strahlenziegen das Kaufangebot ab. Von den acht aufgetriebenen Ziegen wurden alle um einen durchschnittlichen Nettopreis von 293 € verkauft. Bei den Böcken war das Angebot wesentlich höher als die Nachfrage. Von den sieben aufgetriebenen Böcken fanden lediglich zwei Tiere um durchschnittlich 180 € einen neuen Besitzer.

Als teuerstes weibliches Tier bei den Milchziegen ging die zweijährige GGZ Ziege MARY ROSE von Eller Marius und Raphael aus Vals hervor. Dieses wechselte zum Zuchtbetrieb von Hörmann Myriam nach Ötz. Bei den Böcken konnte der GGZ Jungbock AMBROS von der ZG Kuen aus Längenfeld den Tageshöchstpreis erzielen. Dieser wurde vom Betrieb Wibmer Markus aus Arzl bei Innsbruck angekauft.

 

von Siess Alexander, GF- Stv.

By | 2022-11-02T09:46:08+00:00 September 12th, 2022|Categories: Aktuelles, Sync|Kommentare deaktiviert für Gute Nachfrage trotz hohem Angebot